Montag, 23. Juli 2012

Brennet AG in Wehr und Öflingen schließt Standorte

Die Brennet AG (Textilindustrie) schließt zum Jahresende die Produktionsstandorte Wehr und Wehr-Öflingen. Von der Schließung dieser beiden Werke sind ca. 300 Mitarbeiter betroffen.

Luftaufnahme Werk Wehr
Foto Wikimedia Commons: Brennet AG, Werk Wehr.

Durch die Standortaufgabe verliert die Stadt Wehr erhebliche Steuer- und Gebühren-Einnahmen, wodurch in absehbarer Zeit die allgemeinen Gebühren für jeden Bürger, z.B. für Wasser und Abwasser, steigen werden.

Luftaufnahme Werk Brennet
Foto Wikimedia Commons: Brennet AG, Werk Öflingen.

Ebenso müssen nun geplante Investitionen der Stadt Wehr neu beurteilt werden, wie beispielsweise die Sanierung des Hallenbades in Wehr.

Bürgermeister Michael Thater und der Gemeinderat der Stadt Wehr müssen nun in möglichst engem Schulterschluss mit der Familie Denk Lösungen für eine neue Nutzungsmöglichkeit der beiden Betriebsgelände der Brennet AG finden.

Möglicherweise kann das geplante Pumpspeicherwerk Atdorf in naher Zukunft diesen Einnahmeverlust der Stadt Wehr mildern und durch die Steuereinnahmen aus dem Kraftwerksbetrieb eine Kostenexplosion bei den Gebühren für jeden Bürger verhindern.

Durch die doch überraschende Unternehmensschließung der Brennet AG erlangt das geplante Pumpspeicherkraftwerk Atdorf für jeden Bürger in Wehr eine völlig neue Dimension. Nun ist das Kraftwerk nicht nur ein weiteres Industriestandbein der Region, sondern kann für jeden Bürger in Wehr eine langfristige Entlastung der eigenen Haushaltskasse werden.

Das durch den Bau des Pumpspeicherkraftwerkes Atdorf zu erwartende Steueraufkommen für die betroffenen Kommunen kann auf 4-5 Millionen Euro pro Jahr veranschlagt werden und wäre für die Stadt Wehr ein gewichtiger Ersatz für die verlorenen Brennet AG Einnahmen.

Der Kraftwerksbau (momentan im Planfeststellungsverfahren) steht derzeit unter einem guten Stern. Das Bauvorhaben der Schluchseewerk AG ist politisch gewollt und wird von der lokalen Bevölkerung und den örtlichen Unternehmern als Bereicherung für die Region unterstützt.

Im Zusammenhang mit dem Bauprojekt haben sich mehrere Bürgerinitiativen (BI) zum PSW Atdorf gebildet. Gegenstimmen kommen nur von einer eher unbedeutenden BI um einige lokale Grüne, ohne Rückhalt in der Bevölkerung der Region und der eigenen Partei auf Landes- und Bundesebene.

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